Montag, 29. September 2014

Die Eiskönigin - Völlig Unverfroren



Titel: Die Eiskönigin – Völlig Unverfroren
Studio: Disney
Produktionsjahr: 2013
Inhalt: Königstochter Anna, begibt sich - begleitet von dem kantigen Naturburschen Kristoff und dessen treuem Rentier Sven - auf eine abenteuerliche Reise, um ihre Schwester Elsa zu finden, die mit ihren Zauberkräften das Königreich Arendelle im ewigen Winter gefangen hält. Auf ihrer gefährlichen Mission setzen den beiden nicht nur die Naturelemente zu, sie begegnen auch mystischen Trollen, müssen sich einem Schneemonster stellen und finden im urkomischen Schneemann Olaf einen ebenso treuen wie unverzichtbaren Begleiter.
(Text von Amazon.de „VideoMarkt“)

Meine persönliche Meinung:
Zu allererst, ich wollte ihn mir zuerst selbst auf DVD kaufen. Ich konnte ihn mir allerdings von Sira ausleihen und dafür möchte ich Danke sagen. Noch einmal ansehen, würde ich ihn mir vermutlich nicht.
Die Geschichte um Elsa und Anna ist zwar bezaubernd und die Botschaft bezüglich der Schwesterliebe kommt 100% an, allerdings habe ich schon bessere Filme von Disney gesehen.
Das Lied „Let it go“ war der reinste Hammer (englisch sowie deutsch!) und Elsa selbst ist sehr interessant. Ich denke nun auch diesen hype um sie zu verstehen. Viele Jugendliche können sich mit ihr identifizieren wenn es um dieses „passe dich an“ oder „sei immer nett und brav“ angeht. Man soll als Kind/Jugendlicher ja laut seiner Eltern nicht aus der Rolle tanzen und schön artig sein. Man darf nicht sein, wer man ist. Genau so ergeht es Elsa und das ist eben gerade diese Verbindung zu vielen ihrer Fans.
Was die Story angeht, war sie nicht schlecht. Anna war mir etwas zu überdreht und dieser Hans war eine Enttäuschung. Zuerst hatte ich echt die Hoffnung dass mal etwas „neues“ gezeigt werden würde. Eine verzwickte Lage in der sich Anna wirklich für einen von den zwei netten Kerlen entscheiden muss. Aber Hans nimmt einem diese Entscheidung mit der klischeehaften 100% Drehung in weniger als einer Minute ab. Finde ich sehr schade. Daraus hätte man wirklich mehr machen können, zumal ich diesen Chaoten am Anfang wirklich nett und sympathisch fand.
Diese witzigen Szenen, waren für mich nur halb so witzig wie sie wohl hätten sein sollen. *drop* Vielleicht werde ich für diese Art von Filmen am Ende noch zu alt? *Schock!*
Was den Zeichenstil und den gesamten Film angeht… bis auf die viele Singerei hat mich kaum noch etwas an mein geliebtes Disney erinnert.
Es erinnert nun viel mehr an Anime oder an Games. Ich finde das sehr schade wenn ich ehrlich bin aber auch Disney muss wohl mit der Zeit gehen.
Ich bin aber trotzdem gespannt was uns Disney als nächstes zeigen wird. ^-^

Videos:
Let it go (englisch)
Lass jetzt los (deutsche Version)

Sonntag, 28. September 2014

3096 Tage


Titel: 3096 Tage
Produktionsjahr: 2013
Regisseur: Sherry Hormann
Genre: Tatsachenverfilmung
Schauspieler: Antonia Campbell-Hughes, Thure Lindhard, Amelia Pidgeon
Inhalt: Natascha Kampusch ist 10 Jahre alt, als sie auf dem Schulweg von dem arbeitslosen Nachrichtentechniker Wolfgang Priklopil in einen weißen Lieferwagen gezerrt wird. Der Entführer will kein Lösegeld, er will das Mädchen besitzen. Unter seinem Haus in einer bürgerlichen Wohnsiedlung hat Priklopil ein geheimes Verlies ausgehoben, um sie dort einzusperren. Für die nächsten achteinhalb Jahre werden die 2 mal 3 Meter zu Nataschas karger Gefängniszelle: Märchenbücher, Lieblingskekse und Gute-Nacht-Küsse weichen Gewalt, Demütigungen und ständigem Nahrungsentzug. Doch Natascha Kampusch zerbricht nicht in der Gefangenschaft, sondern sie wird stärker. Jeder Tag, jeder Atemzug ein kleiner zorniger Sieg. 2006 gelingt ihr endlich die Flucht, und Wolfgang Priklopil nimmt sich das Leben.
(Text von Amazon.de)

Meine persönliche Meinung:
Ich muss ehrlich gestehen, ich habe Natascha damals nicht verstanden und ich war nie Freund davon wenn man mit solchen Schicksal so extrem in die Öffentlichkeit schreitet wie sie es getan hat.
Ich habe es damals nicht verstanden.
Nach diesem Film muss ich sagen: Wenn jemand das Recht hat so etwas so lange und ausführlich zu erzählen, so breit zu treten das alle Medien davon überlaufen… dann sie.
Eigentlich war es purer Zufall als ich am Abend durch die Kanäle gezappt habe und bei diesem Film hängen geblieben bin. „Freiwillig“ hätte ich ihn mir nicht ansehen wollen und es wäre sehr schade gewesen.
Der Film ist fesselnd… auf seine grausame reale Weise fesselnd. Würde man die schreckliche Tatsache ausblenden, das die Dinge die im Film vorkommen im realen Leben wirklich passiert sind, dann hätte man mit diesem Film einen unangefochtenen Blockbuster, einen Bestseller unter sämtlichen Thrillerartigen Filmen vor sich.
Das Schockierentste daran ist: Er ist Wahrheit!
Was Natascha Kampusch in all den Jahren ihrer Gefangenschaft geleistet hat… ich wage zu bezweifeln das viele diesen Lebenswillen durchhalten können.
Es war verzweifelnd, schrecklich, interessant und zwischendurch, so schrecklich es klingt, amüsant zuzuschauen wie die beiden diesen stummen Kampf miteinander ausfechten. Besonders schlimm empfand ich die Szenen in denen sie geschlagen wurde… oder all die Momente in denen sie hätte um Hilfe rufen hätte können oder hätte fliehen können und es doch nicht getan hat. Man hätte sie hören können!
Dieser Film… nein… diese Geschichte ist ein Meilenstein…
Ich frage mich wie viele solcher, oder ähnlicher, Geschichten es in der großen weiten Welt noch gibt… Geschichten von denen niemand etwas mitbekommt, die nie ein Happy End finden?
Zu viele… nehme ich an.

Ich kann diesen Film jedem empfehlen der von Nataschas Flucht damals fasziniert ist und auch allen die daran zweifeln. Gleichzeitig finde ich, es dient als enormes Zeichen. Das Zeichen: Das man besser auf seine Kinder Acht geben soll! Die Welt, steckt voller kranker Menschen… so eine Verzweiflung will niemand durchstehen müssen. Ich selbst war, nach dem Film wie zermürbt und er hat mich Tagelang nicht losgelassen und auch jetzt wo ich nach Wochen diese Preview schreibe kommen all diese Eindrücke in mir hoch.
Fast schon Schade empfinde ich, dass man die Version aus Wolfgangs Sicht nie erfahren wird. Dieser hat sich einfach in purer, grenzenloser Feigheit geflüchtet…
Schaut euch den Film an…. Bitte.